Das Buch "Gevatterin Kröte"

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Aussehen

Der Umschlag wird von einer Frau geziert, die zur Haelfte eine wirklich
haessliche Kroete ist. In grossen Lettern steht "Gevatterin Kroete" auf dem
Buch zu lesen. Etwas kleiner steht auch der Name des Autors darauf: "Ludwig
Bechstein"

Informationen

Kann von einem Seher oder Alchemisten bestimmt werden, wenn keines gesetzt ist, wird Unbekannt angegeben. Nur der Alchemist kann bestimmen, welches Metall auch Gold, Silber, Quecksilber, Kupfer, Eisen, Zinn und Blei beinhaltet.Material: Papier
Kann von jedem bestimmt werden, eine genaue Anleitung (auch für Seher) nter Forschen im Inhaltsverzeichnis unter Gewicht.

Generell gilt zu beachten, es gibt Gegenstände die stapeln, das Gewicht (damit Volumenverbrauch) bei stapelbaren Gegenständen verhält sich anders, je nach Menge.
Gewicht:
1 (sehr leicht)
Kann von jedem bestimmt werden, eine genaue Anleitung unter Forschen im Inhaltsverzeichnis unter Licht.Licht: 0 (leuchtet nicht)
Kann von einem Alchemisten bestimmt werden, allerdings leitet sich die Brennbarkeit oft von dem gesetzten Material ab, z.b. Holz brennt, Textil brennt, Bein brennt nicht.Brennbar: ja
Kann von einem Alchemisten bestimmt werden, allerdings leitet sich die Schwimmbarkeit oft von dem gesetzten Material ab, z.b. Holz schwimmt, Textil schwimmt nicht, Bein schwimmt nicht.Schwimmt: ja

Fundort

Zu kaufen bei Nina Buchweis im Buchladen 'Buchweis' auf dem Campusgelände der Universität Stuttgart.

Inhalt

Das Märchen von der Gevatterin Kröte.

Faksimile

        
                    Gevatterin Kroete.

    Ein feines Bauerndirnlein ging einst an einem Weiher 
    vorueber; da sah es am Rande eine grosse, dicke Kroete 
    sitzen, die guckte so recht starr und haesslich. 
    "Na - bei dir moecht ich auch Gevatter stehen!" rief 
    voll Abscheu das Maedchen. Da hob die Kroete den rechten 
    Vorderfuss in die Hoehe, als wenn sie einen Handschlag 
    geben wollte. Dem Maegdlein gruselte, und es eilte weiter.

    Als abends die Jungfer in ihre Kammer trat, sass die Kroete 
    kroetenbreit mitten auf der Diele. Das Maedchen schrie. 
    "Schrei nicht!" sprach die Kroete. "Hast du mir nicht 
    versprochen, bei mir Gevatter zu stehen? Ich nehme 
    dich beim Worte! Folge mir, oder du erlebst nicht den 
    morgenden Tag!"

    In Todesangst folgte der voranhuepfenden Kroete das junge 
    Maedchen durchs Dorf, durch die Nacht, an den Weiher; 
    dort war im Schilf eine oeffnung, eine Treppe fuehrte 
    hinunter. Die Kroete huepfte voran, das Maedchen folgte. 
    Drunten verwandelte sich die Kroete in eine schoene Frau 
    und zeigte dem erstaunten Maedchen sein Patchen, ein 
    nettes, niedliches Nixenkind. 

    "Der Dienst soll dich nicht 
    reuen!" sprach sie. Und dann begann ein grosses, herrliches 
    Fest in den Raeumen der unterirdischen Wasserwelt, und die 
    junge Dirne wurde hoch geehrt und bedient von den 
    schoensten Nixen und herumgefuehrt in allen Grotten, die wie 
    eitel Eis und Silber glaenzten, und empfing endlich von 
    ihrer Gevatterin Kroete noch drei wunderbare Gaben, deren 
    Besitz sie lebenslaenglich gluecklich machte. 
    
   ” Sie wurde wohlbehalten wieder zurueckgefuehrt, und haette sie
    nicht morgens beim Erwachen die Gaben vorgefunden, so haette sie 
    geglaubt, es sei ihr alles nur im Traume begegnet. In ihre 
    Erinnerung aber mischte sich zu dem Entzuecken doch auch ein 
    geheimes Grauen, und nie in ihrem Leben vermochte sie es 
    ueber sich, wieder an jenem Weiher vorueberzugehen.
    
    
                        ENDE