Das Stadtbuch zu Dörrstadt. Teil 1
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Aussehen
Das Stadtbuch von Doerrstadt. Teil 1. Es scheint sich bei diesem in Sandwurmleder gebundenen Buch um eine Art Stadtchronik zu handeln. Du blaetterst etwas und siehst, dass Seite fuer Seite mit einer akkuraten Handschrift ausgefuellt ist, die die Geschichte der Stadt (zumindest bis zu einem bestimmten Punkt) zu erzaehlen scheint.
Informationen
| ⓘKann von einem Seher oder Alchemisten bestimmt werden, wenn keines gesetzt ist, wird Unbekannt angegeben. Nur der Alchemist kann bestimmen, welches Metall auch Gold, Silber, Quecksilber, Kupfer, Eisen, Zinn und Blei beinhaltet.Material: | Papier |
| ⓘKann von jedem bestimmt werden, eine genaue Anleitung (auch für Seher) nter Forschen im Inhaltsverzeichnis unter Gewicht. Generell gilt zu beachten, es gibt Gegenstände die stapeln, das Gewicht (damit Volumenverbrauch) bei stapelbaren Gegenständen verhält sich anders, je nach Menge.Gewicht: |
3 (schon eher leicht) |
| ⓘKann von jedem bestimmt werden, eine genaue Anleitung unter Forschen im Inhaltsverzeichnis unter Licht.Licht: | 0 (leuchtet nicht) |
| ⓘKann von einem Alchemisten bestimmt werden, allerdings leitet sich die Brennbarkeit oft von dem gesetzten Material ab, z.b. Holz brennt, Textil brennt, Bein brennt nicht.Brennbar: | ja |
| ⓘKann von einem Alchemisten bestimmt werden, allerdings leitet sich die Schwimmbarkeit oft von dem gesetzten Material ab, z.b. Holz schwimmt, Textil schwimmt nicht, Bein schwimmt nicht.Schwimmt: | ja |
Fundort
Im Archiv vom Rathaus von Dörrstadt.
Inhalt
Die frühe Geschichte von Dörrstadt.
Faksimile
CHRONIK DER FREIEN STADT DOERRSTADT ( bis zum Jahre 99) Im Folgenden wird der Leser einen Ueberblick ueber die bewegte Geschichte unserer Stadt finden, welche moeglichst genau die Entwicklung dieser ersten Siedlung auf dem Kontinent Doerrland wiedergeben soll. gegeben von Artum von Doerrstadt, im Jahr 99 Magyrianischer Zeitrechnung. Doerrstadt wurde etwa um das Jahr 5 vor der Zeitenwende gegruendet, nachdem der Magier Erad Nair das natuerliche Hoehlensystem bei seinen Reisen entdeckt hatte und die Nachricht von reichen Platin- und Obsidianvorkommen die Runde gemacht hatte. Zahlreiche Abenteurer und Gluecksritter zogen in die Wueste und errichteten in der Hoehle ein provisorisches Lager, das schon bald, damals noch scherzhaft, den Namen 'Doerr-Stadt' erhielt. Die Gluecksritter des ersten Camps arbeiteten bei der Erschliessung der Minen damals mit einheimischen Doerrlaender Zwergen zusammen. Schon bald wurden grosse Schuerferfolge verbucht und die Siedlung gelangte zu einem ersten, bescheidenen Wohlstand, der ihr damals den Titel 'Hauptstadt Doerrlands' einbrachte. Zu dieser Zeit wurde offensichtlich auch der Durchgang vom Haus Erad Nairs hierher gelegt und das Steinerne Labyrinth angelegt. Der Hintergrund des Labyrinthes blieb fuer die Bewohner der Stadt zwar unverstaendlich wie so Vieles, was der grosse Magier erschuf - sein haeufiger Aufenthalt in der Siedlung kam aber der Stadt durchaus zugute - besonders, da er sich, wie viele andere Magier jener Zeit, fuer die Eigenschaften des Obsidians interessierte und damit den Schuerfern ein reiches Einkommen bescherte. Eine der letzten Arbeiten Erad Nairs in der Stadt war denn auch ein Dimensionstor. Jenes nutzte der Magier zu Expeditionen in eine Gegend namens Asia. Als Erad Nairs Besuche in der Stadt um das Jahr 0 ploetzlich ausblieben war es jedoch gerade inaktiv und sollte dies ueber einige Jahre hinweg auch bleiben. Der Unterstuetzung des Magiers beraubt, erlebte der Minenboom der Siedlung einen ernsten Rueckgang, der zusaetzlich noch durch den Rueckgang der Nachfrage nach Platin auf den anderen Inseln verstaerkt wurde. In der Folgezeit verkam das alte Doerrstadt zusehens und verwandelte sich von einer einst florierenden Siedlung in einen hauptsaechlich von gluecklosen Abenteurern, lichtscheuen Existenzen und zwielichtigen Randfiguren der Gesellschaft bevoelkerten Ort weitab von der Zivilisation der restlichen Welt. Ich selbst, Artum, gelangte im Jahr 7 als 16jaehriger Schiffsjunge in Doerrland an, schlug mich zum Camp durch und bestritt mein Leben in der Folgezeit als Schreiber, da ich feststellte, dass ich einer der wenigen Bewohner der Siedlung war, der das Lesen und Schreiben beherrschte. Schnell wurde mir deshalb das Amt des Ortsschreibers uebertragen. In dieser Zeit zogen sich die wenigen uebriggebliebenen, wohlhabenderen Buerger des Ortes in die Region um den Labplatz zurueck, waerend die Tunnel um den Sandplatz zusehens verkamen. Mit 18 hatte ich bereits einigen Einfluss in der Gemeinde und lernte meine spaetere Gattin Cloe kennen und lieben. Mangels groesserer Konkurrenz wurde ich schliesslich zum Buergermeister der Stadt eingesetzt. Im Jahr 9 magyrianischer Zeitrechnung siedelten sich auch einige Ueberlebende der aus Tadmor vertriebenen Diebesgilde in der Stadt in einem verlassenen Ladenkomplex an. Sie waren im Jahr 4 von den Buergern Tadmors aus jener Stadt vertrieben worden und damals ueber ganz Magyra verstreut. Es hiess, dass die Vertreibung von den Magiern angezettelt worden war - und auch hier sollten sie nicht vor der Verfolgung durch Magier sicher sein. Ein Magier naemlich, Jarod, der sich zumindest selbst von sich behauptete, ein Lehrling des grossen Erad Nair gewesen zu sein, siedelte sich im Jahr 11 mit einem Gefolge aus Kollegen und Handlangern in der Stadt an. Diese Gruppe hatte die Suche nach Wissen dergestalt pervertiert, dass sie sich vorrangig mit der Erforschung der Wiederbelebung von Toten, der Beschwoerung Dunkler Seelen und aehnlichen unheiligen Handlungen verschrieben hatte. Sie nannten sich selbst "die Nekromanten". Das Jahr 10 koennte man auf die Ruhe vor dem Sturm bezeichnen, wenn nicht die bislang schwerste Bankueberfallserie in Doerrstadt die ohnehin angeschlagene Infrastruktur der Stadt empfindlich weiter beeintraechtigt haette. In der Folgezeit uebernahmen die Gefolgsleute Jarods die Herrschaft ueber die Stadt in einer Weise, der wir Buerger nichts entgegenzusetzen hatten. Die Nekromanten schufen sich tief in den Minen eine Zitadelle, von wo aus sie die Stadt mit Terror regierten und ueble Schlaeger um sich scharten, die die Minenarbeiter und Bewohner der Stadt in Schach hielten. Offensichtlich waren auch sie sehr an Obsidian interessiert, den sie fuer ihre Experimente von zwergischen Arbeitern abbauen liessen. Sie schufen in den folgenden Jahrzehnten unter Anderem die Sandsteinarena, als Ort fuer Zeitvertreib und Wetten ihres rauhen Gefolges, indem sie dort Mutige - oder Gluecklose - gegen einige ihrer Schoepfungen wie Sandsteingolems oder Skelette antreten liessen. Die Jahre ihrer Herrschaft waren wahrhaft dunkel und viele der alten Minenbetreiber und Arbeiter verliessen die Stadt. Wer sich gegen die Nekromanten stellte, musste damit rechnen, dass sein Haus verbrannt, sein Hab und Gut gepluendert und sein Leichnam zum Sklaven der dunklen Zauberer wurde. Im Fruehjahr des Jahres 20 wurde die zweite Stadt auf Doerrland offiziell eroeffnet, diese heute verfluchte Stadt war als praechtige Kalifenstadt konzipiert und lief der unterirdischen Minensiedlung Doerrstadt schnell den Rang ab. Schon 23 wurde sie von den restlichen Inseln Magyras als eigentliche Hauptstadt Doerrlands anerkannt, was die Position unserer Stadt weiter schwaechte und sie ins Vergessen trieb. Im Zuge der schlechten Wirtschaftslage und der politisch angespannten Situation durch die Nekromanten und die Dominanz durch die Nachbarstadt breitete sich in Doerrstadt ein nicht unbetraechtliches Alkoholproblem aus. Die Anordnung eines totalen Alkoholverbotes durch die Stadtverwaltung verschlimmerte die Situation wider Erwarten noch. Zahlreiche der ortsansaessigen, zwielichtigen Gestalten begannen illegal und durch geheime Gaenge in den Minen Alkohol in die Stadt zu transportieren. Bereits im Jahr 26 war der Magyrianische Alkoholschmuggel fest in Doerrstaedter Haenden und Kriminalitaet und Geldwaesche nahmen ueberhand. Zu dieser Zeit waren der Stadtverwaltung jedoch bereits voellig die Haende gebunden, da es offensichtlich wurde, dass ein Teil dieser Aktivitaeten aus der Zitadelle in den Minen gesteuert wurde. Die Schreckensherrschaft der Zitadelle waehrte bis zum Jahr 35, als eine Revolte der Stadtbuerger, unterstuetzt durch die Diebesgilde und einige fremde Gluecksritter, die Nekromanten und ihre Handlanger am 14. Maerz in einem blutigen Kampf ueberwaeltigten und toeteten oder vertrieben. Nahezu alle Nekromanten wurden an diesem Tag vernichtet. Ueber den Verbleib Jarods ist nichts bekannt, er wurde allerdings seitdem nicht mehr in der Stadt gesichtet, so dass angenommen werden kann, dass auch er in der Revolte getoetet wurde. Waehrend der Revolte floh der von den Nekromanten eingesetzte Zoellner, der die von ihnen erhobenen Einfuhrzoelle und Steuern eintrieb. Er ist bis heute fluechtig und die von ihm veruntreuten Gelder in Hoehe von etwa 1.500.000 Dukaten blieben verschwunden. Das Kopfgeld von 150.000 Dukaten auf seine Ergreifung steht bis heute aus. Allerdings hatten wir leider eine ganze Anzahl Verluste zu beklagen, von denen besonders unser geschaetzter Schmied Hoheisel schmerzlich vermisst wird. Unser Barbier Charles ging im Jahr darauf in einen Erholungsurlaub, aus dem er leider nie zurueckkehrte. Wir befuerchten das Schlimmste. Nach diesem Tag wurde ich abermals offiziell als Buergermeister der Stadt bestaetigt, eine Aufgabe, das ich bis zum heutigen Tage mit Freude erfuelle. Meine erste Amtshandlung nach Wiedereinsetzung war die Aufhebung der Prohibition und Vergabe offizieller Ausschanklizenzen an die wichtigsten Gastgewerbe (der Schmugglerring war im Aufstand gegen die Nekromanten mit zerschlagen worden), was endlich den Alkoholschmuggel in unserer Stadt weitgehend beendete. Im September 36, als sich die Stadt gerade von der Herrschaft der Nekromanten zu erholen begann, suchte unsere Stadt jedoch ein weiteres Unglueck heim. In jenem Monat tobte ein ungewoehnlich katastrophaler Wirbelsturm ueber Doerrland, waerend dem die Decke der Haupthoehle der Siedlung einbrach und zahlreiche Haeuser zerstoerte, sowie diverse Menschenleben forderte. Auf diese Weise entstand die heutige Doerrschlucht, die bis dahin voellig von Fels ueberdacht gewesen war. Im Jahr 41 schliesslich erlangten wir offiziell den Status einer Stadt, was mich natuerlich mit groesster Zufriedenheit erfuellte. Zu dieser Zeit waren die Schaeden, die durch den grossen Wirbelsturm 36 entstanden waren, weitgehend behoben und der Minenbetrieb in der Stadt wieder aufgenommen. In diesem Jahr stiessen die Minenarbeiter auch auf ein natuerliches Hoehlensystem, durch welches man nicht nur zur Sphinx, sondern auch bis zur von den Goettern verfluchten Stadt gelangen konnte. Im Sommer des Jahres 53 gelangte der Stadtrat Doerrstadts mit Vertretern der Diebesgilde, die sich immer noch in der Stadt aufhielt, zu einer Einigung. Der Gilde wurde, gegen gewisse vertragliche Vereinbarungen, das permanente Aufenthaltsrecht in der Stadt eingeraeumt. Zu diesen Vereinbarungen gehoeren unter Anderem, dass die Gilde regelmaessige Steuern an die Stadt zahlt, das (un)organisierte Verbrechen aus den Stadtgrenzen fernhaelt, innerhalb der Stadtgrenzen keinen illegalen Betaetigungen nachgeht und saemtliche Einwohner der Stadt nicht von Dieben belaestigt werden. Offensichtlich hat es innerhalb der Diebesgilde zu dieser Zeit eine Neustrukturierung gegeben, denn eine Gruppe, die sich "Die Familie" nennt, fuehrte von Gildenseite aus die Verhandlungen mit der Stadt. In den folgenden Jahrzehnten erwuchs Doerrstadt langsam wieder zu alter Bluete, gestuetzt durch Handelsaktivitaeten der ortsansaessigen Gilde und die Ertraege der neu erschlossenen Opalmine. Die Platinmine und der Obsidianabbau allerdings wurden nicht wieder in Betrieb genommen, da das Interesse an Obsidian in zauberkundigen Kreisen offensichtlich nachgelassen hatte und unser geschaetzter Platinschmied Hoheisel bei der Vertreibung der Nekromanten gefallen war. Am 6. Juni des Jahres 70 ueberzog schliesslich ein zweiter ungewoehnlich heftiger Sandsturm ganz Doerrland. Diesmal jedoch waren wir vorgewarnt und es waren keine groesseren Verluste zu beklagen. Lediglich Hoheisels verlassene Schmiede brach in sich zusammen. Nach den Sturm tauchten jedoch Wesen in der Wueste um Doerrstadt auf, die wir bis daher nur als Knochen oder versteinerte Fossilien gekannt und lange ausgestorben gewaehnt hatten. Scheinbar hatte der Sturm verschuettete Gelege von Ankhegs, Sandwuermern und Panzertieren freigelegt, von denen einige in der Sonne schluepften und sich rasch ueber ganz Doerrland ausbreiteten. Im Juli 74, genauer, am 26. dieses Monats, gelang es einer Gruppe Abenteurer, ein Lager von Orks in der Naehe Doerrstadts auszuheben. Jene Orks hatten seit laengerer Zeit die Karawanenwege unsicher gemacht und menschliche Sklaven, unter jenen den Jungen Bertram aus Tadmor, gehalten, so dass ihre Vernichtung natuerlich fuer Doerrstadt eine grosse Erleichterung bedeutete. Am 03. 01. 84 sind die Bauarbeiten am lange Zeit verfallenen orientalischen Bad, des Hamam, geleitet durch Madamme Mignon, fertiggestellt und unser Bad wird feierlich wiedereroeffnet. Damit ist ein weiteres Stueck Kultur in unsere Stadt zurueckgekehrt. Am Abend des 28.11. des Jahres 88 wurde die frevelhafte Kalifenstadt durch eine gewaltige Katastrophe vernichtet. Augenzeugen berichteten von einem gigantischen Blitz, der auf die an der Suedseite der Insel gelegene Stadt niederfuhr und der deutlich bis Doerrstadt zu sehen war. Die darauffolgende Erschuetterung rief selbst in unserer Stadt noch Risse in Stollen und Mauerwerk hervor. Die verfluchte Stadt hingegen wurde voellig vom Erdboden gewischt. Einzig einige wenige Ruinen kuenden noch von seiner frueheren Existenz. Die Gewalt der Katastrophe war derart hoch, dass sich sogar, in den Ruinen Unterschlupf suchenden Reisenden zufolge, Risse in andere Dimensionen geoeffnet haben soll. Auch der unterirdische Stollen in diese Stadt wurde in Mitleidenschaft gezogen. Sarasande wurde Mitte des Monats Dezember des Jahres 88 offiziell geoeffnet, und viele der Ueberlebenden der Katastrophe der verfluchten Kalifenstadt fanden dort Unterschlupf. Unser Verhaeltnis zu Sarasande hat sich allerdings leider nicht wesentlich gebessert, da man in jener Stadt noch immer auf uns herabsieht. Was damit zusammenhaengen mag, dass die Bewohner Doerrstadts Sarasande auch heute noch nicht als Hauptstadt unserer Insel anerkennen wollen, Kalifenpalast hin oder her. Bis zur Mitte der 90er Jahre hat sich Doerrstadt weiter gut entwickelt. Der Opalabsatz bringt weiter gute Gewinne und uns ist es gelungen, weitere Vertraege mit Haendlern zu machen, die in Zukunft unsere Stadt mit ihrer Anwesenheit bereichern werden. Unter anderem hat Khalil, der Besitzer der Sandbar, sein Geschaeft verkauft und seinem Neffen Khalid eine Anstellung hinterlassen: seit dem 17. 04. 95 ist jetzt in der ehemaligen Sandbar eine Filiale der Zeitung, der Magyrianischen Nachrichten, angesiedelt, was uns natuerlich besonders freut, da uns dies an das aktuelle Geschehen im Brennpunkt der Zivilisation anschliesst. Am 13. August 95 wurde zwischen der Stadtverwaltung Doerrstadt und der Diebesgilde ein zweiter Vertrag abgeschlossen, der allen Angehoerigen der Gilde den vollen Buergerstatus der Stadt zusichert. Die alten Konditionen des ersten Vertrages wurden zu diesem Zeitpunkt nochmal rechtskraeftig besiegelt. Grabungen im Sommer des Jahres 95 haben allerdings einen Eingang zu den schon fast vergessenen Obsidianminen aus der Zeit der Nekromanten freigelegt. Die derzeit von freiwilligen Forschern untersucht werden. Ich kann nur hoffen, dass daraus kein neuerliches Unheil erwaechst. Auf Beschluss der Buergerschaft und im Einvernehmen mit der ortsansaessigen Gilde berief ich im Jahr 97 eine neue Doerrstaedter Buergerwehr ein, nachdem sich die Zwergin Meret bereiterklaert hatte, ihre Leitung zu uebernehmen. Die Stadtversammlung bewilligte, Meret den Rang eines Corporals einzuraeumen, und ihr vorlaeufig eine Gesamtanzahl von 10 Angestellten der Buergerwehr zu Doerrstadt zuzu gestehen. Unsere bisherigen Erfahrungen mit der neuen Schutztruppe sind durchweg positiv, da sie die Uebergriffe auf unsere Einwohner durch fremde Ruhestoerer doch merklich reduziert. Die Anwesenheit der Buergerwehr foerdert ziemlich seltsame Gestalten in unserer Stadt zutage. Ein gewisser Baron Samedi vergibt seit dem Jahr 98 regelmaessig Auftraege an die Wehr und scheut sich nicht, die Einwohner der Stadt mit Zombies und anderen Plagen zu bedrohen, sollten seine Forderungen nicht erfuellt werden. Ob er mit den alten Nekromanten zu tun hat, ist noch nicht geklaert. Ausserdem ist der Buergerwehr ein Daemon zu Seite gestellt worden, der seltsamerweise nur mit Kaffee und Gebaeck handelt. Der Stadtverwaltung ist es im Jahr 99 gelungen, einen Zwergenschmied auf der Suche nach einem passenden Platz fuer ein Geschaeft davon zu ueberzeugen, sich in unserer Stadt nieder zu lassen. wir erhoffen uns, dass er, sobald er bei uns eingetroffen ist, eine wertvolle Bereicherung fuer unsere Infrastruktur darstellen wird. -- Zum Schluss noch eine vielleicht etwas unpassende, mir jedoch am Herzen liegende Anmerkung in eigener Sache: Ich bin inzwischen 109 Jahre, das Schreiben und vor Allem das Verwalten unserer endlich wieder aufstrebenen Stadt faellt mir zusehens schwerer, besonders, da vor wenigen Wochen meine geliebte Frau Cloe nach einem langen und erfuellten Leben von uns gegangen ist. Es wird wohl Zeit, dass ich einen geeigneten Nachfolger fuer dieses Amt vorschlage, damit ich die Stadt guten Gewissens in faehige Haende uebergeben kann. In meinem Alter muss man schliesslich taeglich damit rechnen, sich auf die letzte Reise zu begeben. Cloe wird nicht lange auf mich warten muessen. gez. Artum, Doerrstadt, der 23. 06. 99