Ein kleines Tagebuch

Aus Unitopiawiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Aussehen

Ein in Leder gebundenes Tagebuch. Es sieht ein wenig schaebig aus. An
einigen Stellen ist es ziemlich abgewetzt, die Seiten sind alle seltsam
gewellt. Es sieht so aus, als haette das Buch laengere Zeit im Wasser
gelegen. Zum Glueck ist die Tinte wasserfest, sonst waere jetzt wohl nichts
mehr zu lesen.

Informationen

Kann von einem Seher oder Alchemisten bestimmt werden, wenn keines gesetzt ist, wird Unbekannt angegeben. Nur der Alchemist kann bestimmen, welches Metall auch Gold, Silber, Quecksilber, Kupfer, Eisen, Zinn und Blei beinhaltet.Material: Papier
Kann von jedem bestimmt werden, eine genaue Anleitung (auch für Seher) nter Forschen im Inhaltsverzeichnis unter Gewicht.

Generell gilt zu beachten, es gibt Gegenstände die stapeln, das Gewicht (damit Volumenverbrauch) bei stapelbaren Gegenständen verhält sich anders, je nach Menge.
Gewicht:
1 (sehr leicht)
Kann von jedem bestimmt werden, eine genaue Anleitung unter Forschen im Inhaltsverzeichnis unter Licht.Licht: 0 (leuchtet nicht)
Kann von einem Alchemisten bestimmt werden, allerdings leitet sich die Brennbarkeit oft von dem gesetzten Material ab, z.b. Holz brennt, Textil brennt, Bein brennt nicht.Brennbar: ja
Kann von einem Alchemisten bestimmt werden, allerdings leitet sich die Schwimmbarkeit oft von dem gesetzten Material ab, z.b. Holz schwimmt, Textil schwimmt nicht, Bein schwimmt nicht.Schwimmt: ja

Fundort

Im Regal in Heros' Leuchtturm im Hafengebiet von Knossos auf Kreta.

Inhalt

Heros' Tagebuch.

Faksimile

  18. Januar 127
Nachdem ich mich vor 6 Jahren zur Ruhe gesetzt habe, verbringe ich in Tadmor
meinen Lebensabend. Doch heute wurde mein Entschluss auf die Probe gestellt.
Ich war im Gasthaus zur Krone, um eine zuenftige Kalbshaxe mit ein paar Bieren
und Schnaepsen zu begiessen. Dort habe ich einen aelteren Wanderer getroffen
und zu mir an den Tisch eingeladen. Er hatte ein paar interessante Geschichten
zu erzaehlen.
Interessant fand ich die Geschichte von einem Gallierdorf, das standhaft 
einer Uebermacht von Roemern trotzt. Er erzaehlte auch etwas von riesigen,
gefluegelten Wesen, die ihn in einem weit entfernten Land namens "Midgard"
fast getoetet haette - wenn ihm nicht urploetzlich ein Vampyr zu Hilfe geeilt
waere. Er hatte Ueberbleibsel von Bissstellen am Hals, von wo der Vampyr 
getrunken hatte.
Dann erzaehlte er mir von seinen gluecklichen Jahren in Ephesos, wo er viel 
Geld und viele Liebschaften gehabt hatte. Er war damals Anteilseigner einer
Goldmine, was ihm ein Luxusleben erlaubte.
Er erzaehlte auch, wie die Mine nach Streitigkeiten mit den Knossoten
geschlossen und versiegelt wurde, worauf er seine Habe packte und in ein Land
aus Eis reiste. Dort soll es angeblich noch Mammuts geben.
Irgendwie hatte der Wanderer noch mehr erzaehlt, aber ich kann mich nicht mehr
erinnern. Es war wohl schon zu spaet abends, und wir hatten zu viel getrunken.

  21. Januar 127
Nach ein paar durchgezechten Naechten habe ich nun endlich beschlossen, 
wieder etwas auf Reisen zu gehen. Nun, nachdem ich das beschlossen habe, kann
ich es kaum erwarten.

  30. Januar 127
Habe alle Vorbereitungen getroffen. Mein alter Freund Connor McTurnpennytwice
hat mir geholfen, meine Ausruestung zusammenzustellen. Das Wikingerschiff
Seeteufel faehrt direkt nach Veldergautland, doch ich will lieber mit der 
"Wappen von Hamburg" fahren. Da kann ich gleich einen Abstecher nach 
Phexcaer machen, dort war ich naemlich schon seit vielen Jahren nicht mehr.

  31. Januar 127
Bin an Bord der "Wappen von Hamburg". Was war ich erstaunt, als ich sah, dass
Larsen dort der Kapitaen ist. Ich kenne ihn noch von meiner letzten Reise nach
Phexcear. Aber damals war er noch ein junger Mann.

  01. Februar 127
Larsen und ich haben gestern abend unser Wiedersehen begossen. Ohhh, dieser
Kater...

  02. Februar 127
Larsen und ich haben gestern abend unser Wiedersehen nochmal begossen.

  08. Februar 127
Haben heute einige Killerwale beobachtet. Einer der juengeren Passagiere
beugte sich zu sehr ueber die Reling und fiel ueber Bord.
Unter den Passagieren war ein maechtiger Engel, er ist sofort zu Hilfe geeilt.
Welch ein Gluecksfall, Engel sind nur sehr selten mit Schiffen unterwegs.
Der Gerettete will als Dank heute abend einen ausgeben.

  09. Februar 127
Mir ist uebel.

  12. Februar 127
Habe mich heute beim Vom-Mast-Fallen verletzt. Der Schiffsarzt sagte was von
ausgerenktem Arm. Zur Betaeubung musste ich eine Flasche Whiskey trinken, dann
hat er mir den Arm wieder eingerenkt.
Es hat trotzdem weh getan. Wer weiss, wie schlimm es geworden waere, wenn ich 
nicht schon vorher, auf dem Mast, eine Flasche Whiskey getrunken haette.

  13. Februar 127
Ich bin mit furchtbaren Kopfschmerzen aufgewacht. Das kommt bestimmt von
meiner Schulterverletzung. 
Ich habe den Schiffsarzt um ein Betaeubungsmittel gebeten, habe eine Flasche 
Rum bekommen.

  18. Februar 127
Dem Schiffsarzt gehen die Medikamente aus. Zum Glueck meinte Larsen, dass wir
bald da sind. Diese gute Nachricht haben wir am Abend zusammen begossen.

  22. Februar 127
Wir sind in den Hafen von Phexcaer eingelaufen. Larsen nutzte seinen Landgang
und hat mich durch Phexcaer gefuehrt. Es hat sich seit meinem letzten Besuch
hier vieles veraendert. Wir haben auch Lorenzson besucht und unser Wiedersehen
begossen.

  23. Februar 127
Wir sind wieder auf hoher See. Das Wetter hat sich verschlechtert und das 
Schiff schwankt unertraeglich. Ich musste mich uebergeben.

  24. Februar 127
Der Sturm laesst langsam nach. Mir geht es wieder besser. Ich gehe mal zu
Larsen. Er sagte vorhin, dass er da noch ein Trollhaemmerchen hat.

  26. Februar 127
Wir haben einen Eisberg getroffen. Genau mittig. Das Schiff waere beinahe
gesunken, obwohl der Aufprall nicht sehr stark war. Der Schiffszimmermann hat
das Loch gerade noch rechtzeitig abgedichtet. Hab ihm zum Dank einen Schluck
von meinem Trollhaemmerchen abgegeben.

  01. Maerz 127
Larsen hat einen Kreuzschlag vorzeitig abgebrochen, weil wir sonst auf Grund
gelaufen waeren. Wir haben es dann doch noch heil in den Hafen geschafft. Die
Landschaft ist ueberwaeltigend. Aber es ist schweinekalt. Habe mir einen
zweiten Pelzmantel druebergezogen.

  03. Maerz 127
Bin weit ins Landesinnere eingedrungen. Die Kaelte ist wirklich schlimm. Ich
halte mich mit Orktroepfchen warm.

  04. Maerz 127
Habe auf einen Schneehasen gekotzt. Der Schneehase hat auf mich gekotzt.
Schneehasen haben keine Manieren.

  08. Maerz 127
Bis heute habe ich kein Mammut gesehen. Ob mich der Wanderer belogen hat?
Ein Teil meines Bartes ist abgebrochen. Scheiss Kaelte.

  14. Maerz 127
Ich habe durch eine Schlucht hindurch einen Krater betreten. Dort war eine 
schoene rot-weiss-geringelte Stange, die habe ich mitgenommen. In der Naehe 
der Stange entdeckte ich erstaunlicherweise eine Herberge. Dort habe ich 
mich gleich eingemietet und warte, bis Larsen mich wieder abholt.

  05. April 127
Ich habe genug von chinesischem Bier. Ich trinke nur noch Tsunami.

  11. April 127
Ori-Gano nervt. Kaum hat man ein paar Kilo Erdbeeren gegessen, schon meckert
er rum.

  18. April 127
Mein Experiment hat geklappt, ich habe Erdbeeren in Tsunami eingelegt. Das
schmeckt zwar scheusslich, aber haelt die Sinne beisammen.

  23. April 127
Larsen ist bald wieder da. Ich mache mich auf den Weg zum Hafen.

  25. April 127
Ich weiss nicht mehr, wo ich bin. Mir faellt auf, dass hier alles weiss ist.
Wie soll da ein harmloser Reisender noch seinen Weg finden. Nach meiner
Rueckkehr werde ich den Einwohnern hier einen Brief schreiben, damit hier 
mehr Wegweiser aufgestellt werden.

  26. April 127
Ich habe einen seltsamen, rot gekleideten Ork getroffen. Der hat mir den Weg 
zum Hafen erklaert. Jetzt muss ich mich beeilen. Ich habe nur noch 3 Tage 
Zeit.

  28. April 127
Ein Unwetter ist aufgezogen. Ich kann nicht mehr viel sehen. Bin weiter nach
Sueden gelaufen und ploetzlich gegen einen Fellberg gestossen. Es stellte sich
heraus, dass es sich hierbei um ein Mammut handelt. Ich bin auf das Mammut 
gestiegen und es hat mich sehr schnell nach Sueden getragen. Meine 
Alkoholvorraete sind alle. Jetzt wird es kritisch. Nur nicht erfrieren.

  28. April 127
Bin eingeschlafen, aber das Mammut hat mich zielsicher zum Hafen gebracht.
Woher wusste es, dass ich da hin wollte? Die "Wappen von Hamburg" muesste
jeden Moment ankommen. Auf Larsen ist verlass.

  29. April 127
Wo verdammt bleibt das Schiff? Ich wohne solange bei Sparwas. Irgendwie 
verschwinden hier dauernd Gegenstaende. Sparwas behauptet, er weiss von 
nichts.

  01. Mai 127
Das Schiff ist immernoch nicht da. Ich wusste doch, dass auf Larsen kein
verlass ist. Sparwas hat mich rausgeschmissen, weil ich ihn des Diebstahls
bezichtigt habe. Ich schlafe nun auf dem Mammut.

  02. Mai 127
Die "Wappen von Hamburg" ist in der Nacht eingelaufen. Hab mit Larsen gleich
einen kleinen Begruessungstrunk zu mir genommen. Das war noetig. Ich wusste
doch, auf Larsen ist verlass.

  03. Mai 127
Wir sind wieder auf hoher See unterwegs in Richtung Tadmor. Das Wetter ist
wundervoll. Die Sonne scheint zwischen den Eisbergen aufs Meer. Sie laesst 
die dazwischen treibenden Eisstueckchen wundervoll glitzern.
Meine Flasche ist leer. Larsen hat die Laggerraeume umorganisiert, aber ich
habe trotzdem das Getraenkelager gefunden.

  10. Mai 127
Einer der Passagiere ist ein unverbesserlicher Saeufer. Aber man kann sich gut
mit ihm unterhalten. Wir haben gestern abend zusammen mit Kapitaen Larsen
froehlich gefeiert. Larsen hat uns ein lustiges Trinkspiel gezeigt. Ich habe
gewonnen.

  14. Mai 127
Ich habe im Gepaeckraum eine Angel gefunden und damit einige Fische gefangen. 
Der Schiffskoch hat die Fische zubereitet. Wir haben ein festliches Gelage 
gehalten, unterstuetzt von ein paar Flaschen Trollhaemmerchen.

  24. Mai 127
Habe einen Fisch gefunden, den ich vor ueber einer Woche gefangen habe. Er
lag noch dort, wo ich ihn verloren hatte. Habe ihn selber zubereitet und
Larsen serviert. Larsen war sehr dankbar.

  25. Mai 127
Larsen ist schwer krank. Der Bordarzt sagte was von Fischvergiftung. Was hat
er nur gegessen? Larsen war schon frueher unvorsichtig. Leider ist keine Hexe
an Bord. Larsen hat mir, als seinem vertrauenswuerdigsten Freund an Bord, die
Fuehrung des Schiffes ueberlassen.

  27. Mai 127
Ich habe den ersten Offizier gefeuert. Er hat staendig an mir herumkritisiert
und staendig was von Kompass und Kursen gemurmelt.

  28. Mai 127
Wir sind auf Land gelaufen. Der erste Offizier hat den Rest der Mannschaft zu
einer Meuterei ueberredet. Ich bin von Bord gefluechtet und habe mich in
einem Felsspalt versteckt. Zum Glueck konnte ich noch ein paar Vorraete 
einpacken.

  29. Mai 127
Als ich aufgewacht bin, war das Schiff fort. Man hat mich ausgesetzt. Ich habe
die Insel erkundet, aber da war nicht viel. Nur ein Loewe ist mir negativ
aufgefallen.
  
  30. Mai 127
Ich habe wieder in der Felsspalte uebernachtet. Bin dann morgens tiefer in den
Spalt hineingekrochen und habe eine Hoehle entdeckt. Hier sind dicke Bretter 
an der Wand befestigt. Es sieht so aus, als wuerde es hier weitergehen. Aber 
die Bretter sind sehr stabil.

  02. Juni 127
Auf der Insel konnte ich nichts zum essen und trinken finden. Ich bin verloren. 
Wenn ich eine Waffe haette, dann koennte ich eines der kleineren Tiere erlegen, 
aber meine Ausruestung liegt noch auf dem Schiff.

  06. Juni 127
Ich bin am Ende. Ich habe Hunger und Durst, und meine Vorraete sind alle.
Selbst vom Orkhaemmerchen sind nur noch zwei Flaschen da.

  07. Juni 127
Jemand kam mit einem Ruderboot vorbei und hat mich zufaellig entdeckt. Es
stellte sich heraus, dass die Insel nur wenig suedlich von Phrygia liegt.
Er hat mich nach Ephesos gerudert. Nun habe ich genug vom Reisen. Ich fahre
zurueck nach Tadmor.

  12. Juni 127
Bin mit der Argo unterwegs nach Tadmor. Die Argo ist kein schoenes Schiff. Das
Getraenkelager ist verschlossen. Bald bin ich wieder zu Hause. Endlich!!!

  17. Juni 127
Ich bin gestern endlich wieder zu Hause angekommen. Habe mich mit Connor in 
das Gasthaus zur Krone gesetzt und wir haben bis spaet in die Nacht meine
Rueckkehr gefeiert.
Dann habe ich Connor von meinen Abenteuern am Nordpol und meiner Not auf der 
Insel erzaehlt. Connor hatte einen interessanten Einfall. Die Hoehle auf der 
Insel war vielleicht der Eingang zu der geschlossenen Mine, von welcher der 
fremde Wanderer erzaehlt hatte? Connor schlug vor, ich solle nochmal hinfahren
und die Hoehle genauer untersuchen. Aber ich habe erstmal genug. Sollen doch
andere Abenteurer das Geheimnis lueften.